Wasserstrahlschneiden - ein modernes Trennverfahren

Früher war es so, dass man eine Schmiede aufsuchte, wenn es darum ging, Metalle oder Mineralien miteinander zu verbinden. Durch Pressluft und Erhitzen sowie Verformen von Stahl konnte man so unterschiedliche Komponenten miteinander verbinden beziehungsweise je nach Herangehensweise voneinander trennen. Mithilfe von Blechscheren sowie Biegemaschinen konnten Werkstücke ebenso schnell verformt beziehungsweise angepasst, gegebenenfalls auch gekürzt werden. Diese Herangehensweise findet man heutzutage allenfalls noch in größeren Betrieben im Rahmen von automatisierten Anlagen. Mehr und mehr setzte sich über die letzten Jahre ein neuartiges Verfahren durch, das sogenannte Wasserstrahlschneiden.

Die Wasserkraft effektiv nutzen:

Wer auf diese Technologie setzen möchte, sollte vorab wissen, was diese überhaupt ausmacht. Hierbei geht es darum, verschiedene Materialien mit einem Hochwasserstrahl durchzutrennen. Konkret bedeutet das, dass im industriellen Sektor ein großer Druck aufgewendet werden muss. Dieser liegt in der Regel irgendwo zwischen 1000 Bar und 4000 Bar.

Die Höhe des Drucks hängt von der Dichte, Konsistenz und Beschaffenheit des Materials ab, was geschnitten sowie getrennt werden soll. Unter Umständen kann der Druck je nach Bedarf auch auf über 6000 Bar erhöht werden. Besonders widerstandsfähiges sowie stabiles Material kann durch die letztgenannte Maßnahme effektiv durchtrennt werden. Einige werden sich nun fragen, in welchen Bereichen das Verfahren angewendet wird.

Zum einen wird das Schneiden auf dieser Basis bei Werkstoffen beziehungsweise Materialien verwendet, die sehr hart sind. Das betrifft beispielsweise Glas oder auch Stahl. Zudem kann Keramik mit diesem Verfahren zugeschnitten sowie angepasst werden. Auf diesem Weg kann eine adäquatere Bearbeitung gewährleistet werden, als wenn man ein Verfahren auf konventionellem Weg beansprucht. Wer auf die Kraft des Wassers setzt, kann zudem auf eine Möglichkeit setzen, die umweltschonend und nachhaltig zugleich ist. Produktiv sein und so die Umwelt schützen, lassen sich also auch in der Industrie täglich in die Tat umsetzen.

Weitere Vorteile und Aspekte:

Wer auf Wasserstrahlschneiden setzt, entscheidet sich für ein sauberes Verfahren. Es entstehen kaum Belastungen für die Umwelt, da kein Staub auf Mikro-Ebene entsteht. Dämpfe werden ebenso wenig erzeugt, wie Rauch oder andere schädliche Emissionen. Das Gute ist auch, dass beim Zuschnitt keine Nachjustierung sowie Nachbearbeitung erfolgen muss. Ein nachträgliches Schärfen entfällt somit. Das Material wird optimal genutzt, es gibt kaum Ausschuss und Reste, welche beim Schnitt entstehen.

Grundlegend kann man sagen, dass es eine Frühform des Wasserstrahlschneidens schon vor über 100 Jahren gab. Damals nutzte man die Kraft des Wassers, um den Abbau von Ton sowie Kies zu ermöglichen. Einige Jahrzehnte später wurde mit einer ähnlichen Technik Erz sowie Kohle abgebaut. Doch das heutige Verfahren baut zwar auf den früheren Verfahren auf, wurde dennoch erst in den letzten Jahren verfeinert und modernisiert.


Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von der Perndorfer Maschinenbau KG!

 


Teilen